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„Betreibermodelle sind herausfordernd und spannend“

Oliver Laible, Geschäftsführer der Broadband Academy (BBA)

Oliver_Laible

Der Eigenbetrieb BreitBand Bergkamen hat die Broadband Academy (BBA) Anfang September mit der Netzplanung des Glasfaserprojekts beauftragt. Einer der Hauptansprechpartner ist Oliver Laible. Er gehört zur Geschäftsführung der BBA und leitet den Vertrieb. Außerdem ist er im Rahmen des Unternehmens beratend tätig. Durch seine langjährige Erfahrung in der Fördermittelberatung wird Oliver Laible während des Projektes als Ansprechpartner für Fragen im Bereich der Fördermittelberatung und -umsetzung agieren. Einige hat er bereits im Rahmen eines Interviews beantwortet:  
 

 

Herr Laible, bitte eine kurze Antwort auf die Frage: Was steckt hinter der Netzplanung?  

„Unter einer Netzplanung versteht man die Verbindung zwischen Hauptverteiler und Hausanschluss sowie die Festlegung der Trassenführungen, d.h. ob es sich beispielsweise um einen Gehweg oder eine Straße handelt.“

 

Was sind die ersten Schritte bzw. Ziele im Rahmen der Netzplanung?

„Zuerst wird eine Abfrage der Fremdleistungsträger im Bereich der neu zu planenden Trassenführung durchgeführt. Anschließend werden wir Kontakt mit dem zukünftigen Netzbetreiber aufnehmen, um mögliche Übergabepunkte abzusprechen. Ein erstes Ziel ist es, die Trassenführung festzulegen sowie die Bauweisen und Oberflächen zu benennen.“

 

Inwiefern können die Wünsche derjenigen Bürger berücksichtigt werden, die bislang im Rahmen der "Weißen Flecken" nicht gefördert werden können?

„Sollten im Rahmen der Planungen Anschlüsse entlang der geplanten Trassen bekannt werden, die bei der ursprünglichen Fördermittelbeantragung nicht berücksichtigt worden sind, besteht eventuell die Möglichkeit, diese, in Abstimmung mit dem Fördermittelgeber, nachträglich in das Projekt aufzunehmen.“

 

Was ist für Sie, Herr Laible, das Faszinierende an diesem Projekt bzw. stellt unter Umständen eine besondere Herausforderung dar?

„Das Breitbandprojekt Kamen, Bergkamen und Bönen ist eines der wenigen Betreibermodelle in NRW. Betreibermodelle bieten im Gegensatz zu Umsetzungen im Wirtschaftlichkeitslückenmodell Gestaltungsmöglichkeiten bei der Planung und der Umsetzung, da die öffentliche Hand der Eigentümer ist. Dieses Schaffen von wichtigen öffentlichen Infrastrukturen macht es aus unserer Sicht sehr spannend und herausfordernd.“