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Schnelles Internet für Kamener Gewerbegebiete

Bürgermeisterin Elke Kappen beauftragt Glasfaserausbau

Foto (vlnr).:Timm Jonas (BBB), Ingelore Peppmeier, Elke Kappen (Stadt Kamen), Jochen Baudrexl, Jürgen Braucks (GSW)

Foto (vlnr).:Timm Jonas (BBB), Ingelore Peppmeier, Elke Kappen (Stadt Kamen), Jochen Baudrexl, Jürgen Braucks (GSW)

Ausbaugebiete Kamen

Kamen. Am Montagmorgen kamen die Bürgermeisterin Elke Kappen und der Geschäftsführer der GSW, Jochen Baudrexl, stellvertretend für die beauftragten Unternehmen HeLi NET und GSW, zusammen und unterzeichneten die Verträge für den Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten in Kamen. Elke Kappen freut der Projektstart. Er ist ein Zeichen für den Standort Kamen. Die Schaffung einer modernen Infrastruktur bedeutet auch die Schaffung von Argumenten für Neuansiedlungen und Expansion.

„Der privatwirtschaftliche Ausbau war vor Jahren noch kein Thema. Wir waren und sind noch immer auf Fördermittel angewiesen, mit denen wir so ein Projekt finanzieren können.“, sagt die Bürgermeisterin im Rahmen der Vertragsunterzeichnung und schaut dabei in Richtung der Beigeordneten und Dezernentin Ingelore Peppmeier. Peppmeier ist unter anderem verantwortlich für die Wirtschaftsförderung der Stadt Kamen und hat die Fördermittelbeschaffung erfolgreich initiiert. Rund 900.000 Euro hatten Bund und Land Ende des vergangenen Jahres für die Modernisierung der Infrastruktur freigegeben. 

Konkret bedeutet das: 283 Unternehmen in Kamen erhalten über die Förderung kostenlose Glasfaseranschlüsse. Diese werden von den Gewerbebetrieben bereits sehnlich erwartet, sind sie doch mitunter existenziell für die Aufrechterhaltung der Geschäftstätigkeit. Viele Anfragen dazu erreichte die Stadt in der Vergangenheit. Immer größere Datenmengen müssen von A nach B transportiert werden, um reibungslose Abläufe zu gewährleisten. Jetzt gibt es die positive Meldung. Es wird gebaut. „Und es können sogar noch mehr Adressen werden.“, erzählt Jürgen Braucks, verantwortlich für die Netzplanung bei den GSW. Und er erklärt: „Das Markterkundungsverfahren erfolgte vor einigen Jahren und manche Adressen konnten damals noch nicht erfasst werden, weil es sie beispielsweise schlichtweg nicht gab. Sehr wahrscheinlich können diese jetzt in die Planungen aufgenommen und mitfinanziert werden.“

Schrittweise werden GSW und HeLi NET bei der Durchführung vorgehen, aber auch viele Maßnahmen gleichzeitig realisieren. Die Ausführungsplanung wird derzeit mit Hochdruck vorangetrieben. Die Planungen sehen vor, dass der Ausbau im dritten Quartal dieses Jahres beginnt. In den Gebieten Technopark, Dortmunder Allee, Hemsack sowie Zollpost werden die Arbeiten parallel laufen. So auch im Kamen Karree, in Edison-, Henry-Everling- und Gutenbergstraße. Anfang 2025 folgen die Gewerbegebiete Am Mühlbach und Südfeld. 

Spätestens Ende 2025 werden alle Baumaßnahmen beendet sein.  Insgesamt werden rund 39 Kilometer Glasfaserkabel mit unterschiedlichen Verlegemethoden in Kamen unter die Erde gebracht. Die jeweilige Situation vor Ort, wie beispielsweise die Bodenbeschaffenheit, muss dabei in den Planungen berücksichtigt werden und hat Einfluss auf die Vorgehensweise. Doch die Anwohner können gewiss sein: Die Planer optimieren die Trassenführung und die erforderlichen Maßnahmen weitestgehend so, dass es möglichst wenig zu Beeinträchtigungen von Verkehrs- und Parksituationen kommt. Das ist auch der Bürgermeisterin besonders wichtig. Sie betont: „Das Projekt ist gigantisch, aber auch ein erheblicher Standortfaktor für Kamen.“ 

Während die GSW die bauliche Umsetzung vornehmen, wird die HeLi NET die gesamte aktive Technik in den Ausbaugebieten bereitstellen. Sie ist Ansprechpartner für alle Interessierten, was geeignete Tarife und Leistungen von Glasfaserprodukten anbelangt. Zudem befinden sich die Mitarbeiter tief in den Planungsprozessen und können Anregungen und Hinweise zielführend weiterleiten. Den Kontakt finden Interessierte in den Ausbaugebieten ab sofort unter der Rufnummer 02381 874-4000.

Wer allgemeine Fragen zu den Ausbaugebieten und ihrer Lage hat, kann diese auch auf der Webseite des BBB unter www.breitband-bergkamen.de beantwortet bekommen. Direkt auf der Startseite gibt es eine digitale Karte. Durch eine Adresseingabe kann dort der eigene Standort und dessen Zugehörigkeit zu einem Fördergebiet abgefragt werden.

Der BBB ist der Eigenbetrieb der drei Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen, der federführend für die Beschaffung von Fördermitteln für den Glasfaserausbau zuständig ist. 

Die drei Buchstaben BBB stehen für die Abkürzung des Betriebsnamens Breitband Bergkamen. Der Sitz befindet sich im Bergkamener Rathaus und für Fragen zum Glasfaserausbau in allen drei Kommunen können sich Bürgerinnen und Bürger auch jederzeit dorthin wenden.